In Österreich rauchen 20,6 % der über 15-Jährigen täglich – weit über dem EU-Schnitt von 19,7 %. „Wenn wir das Rauchen langfristig eindämmen und vor allem Kinder und Jugendliche schützen wollen, müssen wir die Gelegenheiten, bei denen Rauchen als schlechtes Vorbild schon an die Kleinsten weitergegeben werden kann, erheblich einschränken,“ erklärt Krebshilfe Präsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda. Das Rauchverbot an Spielplätzen ist eine wichtige Maßnahme dafür.
Darüber hinaus beobachtet die Krebshilfe mit großer Sorge die wachsende Beliebtheit der Nikotinbeutel bei Jugendlichen. „Wir sehen, dass diese neuen Produkte immer häufiger genutzt werden und mit ihrer Attraktivität dem früheren Rauchen im Schulhof nachfolgt,“ so Sevelda. Umso notwendiger ist es, dass diese Pouches nur in Trafiken oder Tabakgeschäften und ausschließlich an über 18jährige verkauft werden dürfen. Ebenso ist eine Werbebeschränkung auf diese Produkte unbedingt erforderlich.
„Die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen ist ein überparteiliches Interesse. Ich appelliere daher eindringlich an alle Abgeordneten, diesen Gesetzesentwurf zu unterstützen,“ so Sevelda.
Weitere Informationen:
Österreichische Krebshilfe,
Mag. Martina Löwe, Geschäftsführung
Tel.: 01/7966450